Samstag, 19. Januar 2013

BESTENLISTE Musik 2012

Auch dieses Jahr hat es mir mein musikalisches Spektrum nicht leicht gemacht. Noch nie hab ich in einem Jahr so wenig Musik gekauft. Panikerfüllt stolperte ich im Dezember von einem Gespräch und ersten Bestenlisten zu den nächsten um meine Lücken zu füllen. Nun sind auch die (bisher) letzten Nachzügler eingetroffen, so dass ein Rundumschlag möglich ist. Gegenüber von 2011 war im 2012 jedoch das Album des Jahres sehr klar. Phew... Das ersparrt Dauermusikhörsessions, welche jedoch trotzdem getätigt werden...

Mit einem Huttippser an einen guten Freund sind es dieses Jahr 11 Platten und 21 Songs! Dank an Andreas Storm, welcher mich von einem geilen Konzert zum nächsten prügelt. Was für glückliche Schmerzen.


LANG

∆: An Awesome Wave
THE XX: Coexist
JEREMIAH JAE: Raw Money Rap
YEASAYER: Fragrant World
CLARK: Iradelic
MACKLEMORE & RYAN LEWIS: The Heist
SWANS: The Seer
PURITY RING: Shrines
DJANGO DJANGO: Django Django
RUDY ZYDALGO: Tragicomedies
LIARS: WIXIW





KURZ

∆: Interlude 1
ANIMAL COLLECTIVE: Today's Supernatural
ZEBRA KATZ & NJENA REDDD FOXXX: Ima Read
THE XX: Reunion
MACKLEMORE & RYAN LEWIS: Thrift Shop
CLARK: The Pining pt1
FRIENDS: I'm His Girl
JOHN MAUS: Castles in the Grave
AZELIA BANKS feat LAZY JAY: 212
RUMMELSNUFF: Machen wir den Tanz
YEASAYER: Fingers Never Bleed
TNGHT: Higher Ground
SWEET N' TENDER HOOLIGAN: Haven't You Heard
PATRICK WOLF: The Libertine (aus Sundark)
MY HEART BELONGS TO CECILIA WINTER: The Future
MODESELEKTOR with THOM YORKE: This
ARIEL PINK'S HAUNTED GRAFFITI: Kinski Assassin
DJANGO DJANGO: Default
PLANINGTOROCK: Patriarchy Over & Out
JACK WHITE: Love Interruption
oOoOO: TryTry


Jahresrückblick 2012


Wie jedes Jahr wieder, weils einfach Spass macht. :-)
Bestenlisten Musik folgen in einem zweiten Post.



FILM DES JAHRES
Avengers


KONZERT DES JAHRES
Radiohead



LONGPLAYER DES JAHRES
SONG DES JAHRES
Beide finden sich auf dem detaillierten musikalischen Rückblick:


INSZENIERUNG DES JAHRES (Theater)
Urwald 


BUCH DES JAHRES
Nemesis (Mark Millar)


MUSIKVIDEO DES JAHRES
Zebra Katz: Ima Read
Runner up: Macklemore: Thrift Shop


REMIX DES JAHRES
Björk: Mutual Core (16-Bit-Remix)
Es gibt zwar vertracktere Mixes, doch ist dieser Remix ein Lehrstück, wie man einen Song noch monströser aufbaut als er im Original ist. Er macht ihn nicht besser, aber eckiger, fieser und zum Auflegen einfach geiler! Turntable-Shredder!!!


KONSOLENSPIEL DES JAHRES
Journey


BRETTSPIEL DES JAHRES
Village


SPEZIALPREIS DES JAHRES
The Life And Death Of Marina Abramovic





Montag, 14. Januar 2013

THE BLACKBERRY BRANDIES Love... and the Gun

Nein, meine Lieben, dies ist kein erneuter Aufguss einer Axel Rose Idee. Obwohl, Alkohol wird bei der Entstehung dieser Platte auch eine wichtige Rolle gespielt haben. Denn es geht wieder mal um die Liebe, in all ihren Facetten, von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Verpackt wurde dies in einem astreines Americana-Folk-Album made in Basel.

Hinter dem Namen BLACKBERRY BRANDIES stecken zwei nicht grade unbekannte Namen. Zum einen Bettina Schelker, ihres Zeichens Singer-Songwriterin, zum anderen Thomas Bäumli Baumgartner, Hardrocker (Undergod, Gurd, Erotic Jesus). Zwei Menschen, welche ihre musikalische Reise nun zusammengeführt hat. Und die Rechnung geht auf. Statt Dauerduetten erwarten die Hörer eine gute Zwei-Handvoll vielseitiger Songs, welche die Stärken der einzelnen, sehr unterschiedlichen Stimmen betonen. Wie damals auch schon Sinatra und Hazlewood harmonieren die stimmlichen Unterschiede in der durchgehend kraftvollen Produktion. Bestes Beispiel dafür sind die wahrnehmbaren, doch sehr dezenten Backing-Vocals, wo sich die Stimmen der beiden gegenseitig anpassen.

Und ist es so, dass die weibliche Sicht auf die Liebe eher lebensbejahend daherkommt, während die männliche sich eher der Melancholie widmet? Selten war Dur und Moll so klar Geschlechterspezifisch verteilt, wie auf diesem Album. Knackpunkt? Der einzig wirklich melancholische Song auf dem Album ist ein Cover von Wicked Game, im Original von Chris Isaak.

Es ist ein sehr vielseitiges Album innerhalb der klaren Parametern des Folk-Blues-Rocks. Doch wird die ganze Palette abgegrast, inkl. aller Referenzen. Doch die sind weit gesteckt. Von Mazzy Star (Black Magnolia) zu den  Filmsoundtracks eines Nick Caves (No Man's Land) mit all den Roots-Balladen on top. Und diese Vielseitigkeit ist der absolute Trumpf des Albums. Die zahlreichen Amerika-Reisen haben sich mehr als gelohnt. Gegenüber der ersten EP kommen die Songs sogar noch ein Tick poppiger rüber, war die EP von einer starken Weite geprägt.

Anspieltipps, und zwei Eckpfeiler des Kosmos BLACKBERRY BRANDIES:
SCARECROW
LONG HARD ROAD