Donnerstag, 9. Oktober 2014

THE FLASH

Der Grundstein für ein neues Universum?

Eine kleine Erklärung im Vorfeld: im amerikanischen Superhelden-Comicbusiness teilen sich zwei Majors den Grösstteil des Kuchens. Auf der einen Seite Marvel (Avengers, Spiderman, X-Men), auf der anderen Seite DC (Batman, Superman, Flash, Green Lantern). Marvel war nun ihrerseits das erste Studio, welches das Potential sah, die auf sich gestellten Filme in einen losen Zusammenhang zu bringen. Dieser Zusammenhang wurde mit dem Nerd-Fest AVENGERS zementiert. DC ging einen anderen Weg mit einer Neuinterpretation von BATMAN, welcher zwar für sich sehr erfolgreich war, doch diese Möglichkeit völlig negierte. Im letzten nolan-batmanschen Filmuniversum wäre ein SUPERMAN unglaublich deplaziert gewesen. Zu BATMAN/SUPERMAN später mehr.

Nun hatte in Amerika diese Woche FLASH Fernsehpremiere. Neben ARROW in der dritten Season und GOTHAM (Prequel zum Batman-Mythos) ein weiteres TV-Schlachtross im Feldzug für Quoten. Neben dem spannenden Entwicklungspotential und grossartigen Schauspieler-Charakteren bei GOTHAM, einem gewissen Realismus-Approch bei ARROW schlägt nun FLASH als Meta-Mensch-Held einen guten Weg ein, um einen weiteren Grundstein für ein DC-Film-Universum  zu setzen. Sehr offensichtlich gemacht durch ein kurzes Zusammentreffen der beiden zur gleichen Zeit spielenden Helden Flash und Arrow. GOTHAM spielt ja früher und die Links können entsprechend nicht parallel eingesetzt werden.

Die Origin-Story wurde gestreamlined und durch den cleveren Kunsttrick den ehemaligen Labor-Unfall auf eine städteweite Katastrophe auszuweiten, gibt es den Machern die Möglichkeit, die jahrzehntelang aufgebaute Rogue-Gallery (Weather Wizard, Mirror Master, Captain Cold, etc.), mit all ihren absurden separaten Unfall-Geschichten, in einen Grossevent zusammenzufassen, wo die Vergabe der Super-Gaben jeweils auf diesen zurückzuführen sind. Dies macht insofern auch Sinn, dass nicht ständig die teilwese wirklich hanebüchenen Storys mühselig modernisiert werden müssen. Der Zahn der Zeit nagt am stärksten an überholten Konzepten, welche zu stark im jeweiligen Zeitgeist hängen blieben.
Und auch sonst macht die erste Folge Spass und legt einige schöne Wege vor (Reverse Flash, Gorilla Grodd), wie dies ja in der heutigen Erzählstruktur üblich. Allgemein geht alles relativ schnell. Langweiliges, Tausendmal-Gesehenes wird verknappt oder nur erwähnt um sich so schnell wie möglich auf die Figuren und die Action zu beziehen. Als Flash-Kenner ein wohltuendes Pacing. Noch eine ausgedehnte Erklärungsrunde bei einem Superhelden hätte ich nicht ertragen. Für Newbies vielleicht ein wenig choppy, doch keine Angst, das legt sich bald.

Neben der FLASH-Lore werden nun zum ersten Mal superhelden-interdisziplinäre Schauplätze integriert. Star-Labs ist neben Lexcorp ein wiederkehrendes Sujet. Der Flugplatz wo die ersten Experimente mit FLASH getätigt werden, ist ein klarer Seitenhinweis zu GREEN LANTERN. Und genau das könnte nun spannend werden: DC hat begriffen, dass ihnen im Filmgeschäft die Universum-Film-Felle weggeschwommen sind. Eine schlichte Kopie des Marvel-Konzept eins zu eins umsetzen bliebe eine Kopie, trotz anderer Helden, anderen Geschichten und anderen Konzepten. Fassen wir zusammen:

a) FLASH + GREEN ARROW = DC Universum 1

b) GOTHAM = DC Universum 2

c) neuer SUPERMAN Film ((+BATMAN) + (WONDER WOMAN?)) = DC Universum 3


heisst:

DC Universum 1 + DC Universum 2 + DC Universum 3 = DC FILM-UNIVERSUM???


Dies wäre nicht nur wünschenswert, sonder bitter nötig. Und DC hätte ein Riesenass im Ärmel: alle Lizenzen sind bei der gleichen Firma! Obwohl es im Moment Verhandlungen gibt, dass der Sony-SPIDERMAN bei Marvel-AVENGERS als Charakter integriert werden könnte, sind X-MEN und FANTASTIC FOUR noch immer nicht bei Marvel. Inklusive so seltsamen Zwischenlösungen, dass Mutanten im offiziellen Marvel-Filmuniversum nun Gifted heissen und es von bestimmten Charakteren (Scarlett Witch, Quicksilver) multiple Darstellungen geben wird. Not the fans choice!

Was wären die Zeichen für das gewünschte, all-umfassende Film-Universum?


1.) TV Verlinkung

GOTHAM, als Serie, die zeitlich früher spielt müsste Auswirkungen haben auf das DC Universum 1. WAYNE-Enterprises könnte einen Link zu ARROW haben, Bruce seine Hände in Star Labs, CATWOMAN macht einen Besuch um BLACK CANARY zu treffen. POISON IVY als Gegenspielerin von FLASH, etc. Möglichkeiten gäbe es viele. Und so wird mit den drei laufenden Serien ein in sich geschlossenes Universum geschaffen.


2.) Anpassung des Looks und der Haltung

Die letzten BATMAN-Filme standen für sich. Fremde Helden hatten durch die klar künstlerische Handschrift von Christopher Nolan absolut keinen Platz. Der letzte SUPERMAN Film sieht darin eine klare Öffnung der Haltung. Daher überraschte es auch nicht, dass für den zweiten Film BATMAN als zweiter Held bestätigt wurde. WONDER WOMAN hält sich als Gerücht. Der neue FLASH wäre als Gastfigur im letzten SUPERMAN-Film nicht völlig deplatziert gewesen, wie auch ARROW. Das Grundziel ist wie schon seit Ewigkeiten im Gespräch ein JUSTICE LEAGUE Film, der alle grossen DC-Helden vereint. So wie dies AVENGERS bei Marvel umsetzte.


3.) Verlinkung über Ecken

Wenn der Bruce Wayne Charakter in  GOTHAM einen klaren Link zum Charakter im neuen Superman-Film hat UND die Serie eine Link-Ebene zu den anderen Serien schafft, sind  FLASH und ARROW indirekt auch mit demselbigen verlinkt.


Gucken wir mal, wie's weitergeht... Aber FLASH als Serie macht so oder so Lust auf mehr.

Dienstag, 25. März 2014

Best of 2013



Songs

ATOMS FOR PEACE – Default
NICK CAVE AND THE BAD SEEDS – Jubilee Street
FOALS – Inhaler
MOUNT KIMBIE – You took your time (feat. King Krule)
PANTHA DU PRINCE & THE BELL LABORATORY – Spectral Split
JOHN GRANT – Sensitive New Age Guy
CHARLES BRADLEY – Strictly reserved for you
ARCTIC MONKEYS – Do I wanna know?
DAFT PUNK – Get Lucky
BILDERBUCH – Maschin
THE UNDERACHIEVERS – The Proclamation
A BOY NAMED RIVER – Kiss it if it moves
ARCADE FIRE – Reflektor
DEAN BLUNT - Demon
HONEY THE HIPPIE – Psychedelic
THESE NEW PURITANS – Organ Eternal
CAKES DA KILLA – Goodie Goodies
M.I.A. – Bring the Noize
DISCLOSURE – White Noise (feat. AlunaGeorge)
DIE GOLDENEN ZITRONEN – Ma Place



Albums

NICK CAVE AND THE BAD SEEDS – Push the Sky away
THE KNIFE – Shaking the Habitual
ATOMS FOR PEACE – Amok
FOALS – Holy Fire
PANTHA DU PRINCE & THE BELL LABARATORY – Elements of Light
ZEBRA KATZ – Drklng
PRIMAL SCREAM – More Light
!!! – Thr!!!er
SAVAGES – Silence Yourself
QUEENS OF THE STONE AGE - ...like Clockworks


Videos
ATOMS FOR PEACE – Ingenue


Film
ONLY LOVERS LEFT ALIVE


Oper
DE RERUM NATURA – Calixto Bieto


Schauspiel
BEGGARS OPERA – Thomas Schweigen & FADC


Konzert
FOALS


Brettspiel
A FEW ACRES OF SNOW (Martin Wallace)



Konsolenspiel
THOMAS WAS ALONE

Sonntag, 10. November 2013

BATMAN - Faszination der Schatten

Hier ein Reprint des in der Tageswoche erschienenen Artikels zur Faszination von Batman:




Der Reiz des Flattermanns

Keine andere Batman-Verfilmung war so erfolgreich wie Christopher Nolans Trilogie. Doch worin besteht eigentlich die Faszination des «dunklen Ritters»? Von Cédric Russo und Fabian Degen

 
Nacht für Nacht geht er auf Verbrecherjagd. Er beschützt die Unschuldigen und greift dort ein, wo die Polizei hilflos ist. Er ist ein Phantom, ein Schatten. Gewillt, sein Leben für das anderer zu riskieren: Batman.
Wer wäre nicht gerne so wie er? Ausgerüstet mit den modernsten High-tech-Gadgets, durchtrainiert, Meister verschiedenster Martial-Arts-Techniken, Streiter für das Gute und schlauer als zehn Füchse zusammen.
Doch das sind alles Fähigkeiten, die andere Superhelden auch haben. Weshalb können wir uns so sehr mit Batman identi­fizieren, aber nicht, sagen wir mal, mit Superman?
Es gibt kaum zwei Charaktere im Superhelden-Universum, die so unterschiedlich sind wie Batman und Superman. Superman ist ein unbesiegbarer Ausserirdischer mit Superkraft, Superpuste, Röntgenblick und weiss was noch alles. Vom Charakter her ist er hilfsbereit, liebenswürdig, loyal und höflich. Ein echter Pfadfinder eben.Sein Charakter ist allerdings holzschnittartig angelegt. Er ist naiv, hinterfragt selten Dinge und wird nie von Selbstzweifeln geplagt. Wegen seiner Superkraft und seinem charmanten Wesen ist er Inbegriff der Perfektion.
Ein ganz normaler Mensch
Batman dagegen ist ein ganz normaler Mensch ohne Superkräfte. Er stellt ­seine Handlungen oft infrage, hängt deswegen kurzzeitig sogar sein Kostüm an den Nagel. Seine Schwächen machen ihn verwundbar und damit menschlich. Zwar hat auch er positive Charakterzüge wie Mut und Entschlossenheit, doch er hat auch unrühmliche Seiten: Er ist verschlossen, mürrisch, humor- und skrupellos.
Gerade wegen seiner menschlichen Züge kann Batman sich weiterentwickeln. Während Superman in seiner über 70-jährigen Comicgeschichte nie verändert wurde, unterlag Batman von Anfang an dem Wandel des Zeitgeistes, was sich im Werdegang seiner Pop­kultur-Karriere zeigt.
Vom Erfolg des ersten Superhelden ­Superman motiviert, konzipierten Bob Kane und Bill Finger im Jahre 1939 für den Verlag Detective Comics (heute DC Comics) die Figur des Batman. Als dunkler Detektiv jagte er Verbrecher und schreckte dabei auch nicht vor dem Gebrauch von Schusswaffen zurück. Die Geschichten wurden zum grossen Erfolg, sodass Batman bald seine eigene Comic-Heft-Serie bekam.
Durch die Einführung von Robin, Batmans neunjährigem Sidekick, wurde in den 1940er-Jahren aus dem grimmigen Einzelkämpfer bald ein Zieh­vater. Doch die Serie verlor zunehmend an Biss – auch wegen der vom Verlag selbst auferlegten ­Comic-Zensur, die den dunklen Rächer immer mehr zum Flatterkaspar werden liess. Die Verkaufszahlen sanken ins Bodenlose, und der Verlag über­legte sich, die Batman-Reihe einzustampfen.
Spiesser und Moralapostel
Zu neuem Erfolg verhalf erst 1966 die Batman-Fernsehserie. Die Show war grell, bunt und an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Batman, gespielt von Adam West, mutierte darin zum Spies­ser und Moralapostel. Die Comics orientierten sich fortan an der Fernseh­serie, doch als diese 1968 eingestellt wurde, fielen die Auflagen erneut.
Die im Jahr 1969 vorgenommene Rück­führung der Batman-Figur zu ­ihren düsteren und detektivischen Wurzeln begrüssten die Fans zwar, trotzdem blieb der Erfolg des Fledermausmannes mässig. Erst Mitte der 1980er-Jahre trugen die «Graphic Novels» zur neuen Po­pularität Batmans bei.
Verschiedene Künstler interpretierten den dunklen Rächer auf ihre Art, was zu neuen und spannenden Ansätzen führte. Allen ­voran Frank Miller, der in «The Dark Knight Returns» ­einen skrupellosen und nicht zu Scherzen aufgelegten Batman präsentierte, der stark an seine Anfangstage angelehnt war. Dieses Batman-Bild setzte sich in den Comics wie auch in den meisten später folgenden Filmen durch – und wirkt bis heute.Seit über 70 Jahren streift der dunkle Ritter nun durch Gothams ­Stras­sen, um Gauner dingfest zu machen.
Um sich so lange im Popkulturgeschäft halten zu können, braucht es zwei Be­dingungen: einen Mythos-Kern, der das Publikum anspricht (in diesem Fall das durch den Mord an seinen Eltern traumatisierte Kind) – und die Flexi­bilität der Figur.
Kaum eine andere Superheldenfigur hat sich über die Jahre hinweg so wandlungsfähig gezeigt wie der dunkle Rächer. Teile seines Charakters wurden kontinuierlich dem Zeitgeist an­gepasst. Auch konnten die jeweiligen Autoren ihre Kreativität an Batman ausleben, was verschiedene und originelle Sichtweisen auf den Helden möglich machte.
Superheld mit Charakter
Obwohl die Batman-Rolle immer ­wieder umgeschrieben wurde, blieben einige ihrer alten Charakterzüge er­halten – etwa die Abneigung gegen das ­Töten. Diese Charakter­festigkeit in Kombination mit der Flexibilität der Figur bieten dem Publikum stets einen neuen Superhelden in Teilen des alten Gewandes an. So bleibt das Gewohnte interessant.
Die meisten Superhelden, bei denen ein traumatisches Erlebnis Auslöser für die Verbrechensbekämpfung ist, besitzen zu diesem Zeitpunkt bereits ausserordentliche Kräfte. Peter Parker alias Spiderman verfügt schon über seine Spinnenkräfte, als sein Onkel erschossen wird. Frank Castle alias Punisher ist ein erfahrener Kämpfer, bevor seine Familie umgebracht und er zum Rächer wird.
Im Fall Batman ist es anders. Zum Zeitpunkt des Todes seiner Eltern ist Bruce Wayne gerade mal acht Jahre alt. Um seinen Schwur, seine Eltern zu rächen, einlösen zu können, muss er sich zuerst zum Batman entwickeln. Jahrelanges physisches Training und Studien in Kriminologie, Forensik, Biologie, Chemie ­sowie Ingenieurwesen sind dazu er­forderlich. Anders als andere wird ­Bruce Wayne nicht zufällig oder mühelos zum Superhelden, sondern durch Aufopferung und Willensstärke. Da Batmans Antrieb und sein ganzes Sein auf dem Racheschwur beruhen, ist dieser auch das zentrale Element seiner Lebensgeschichte.
Doch blanke Rache allein ist es nicht, was Batman antreibt. Sonst ­würde er einfach den Mörder seiner ­Eltern umbringen. Stattdessen sagt er ­allen Verbrechern in Gotham City den Kampf an, um solche Tragödien, wie sie seinen ­Eltern und ihm widerfuhr, zu verhindern. Da Gotham von Korruption durchtränkt ist, kann Bruce Wayne sein Ziel nicht auf konventionellen Wegen er­reichen. Die Exekutive Gothams ist ­un­fähig, in der Stadt für Recht und Ordnung zu sorgen. Deshalb nimmt er als Batman das Gesetz selbst in die Hand und bewegt sich dabei auf einem schmalen Grat zwischen Heldentum und Selbstjustiz.
Im Visier der Polizei
Bei seiner selbst auferlegten Auf­gabe, alle Verbrecher Gothams aufzuhalten und hinter Schloss und Riegel zu bringen, handelt Batman eigenmächtig. Keine staatliche Instanz autorisiert ihn dazu, auf Ganovenjagd zu gehen. Deshalb wird Batman auch immer wieder von der Polizei verfolgt. Nicht alle in Gotham sind mit der Mission des dunklen Ritters einverstanden und ­sehen ihn eher als Verbrecher denn als Held. Böse Zungen munkeln sogar, die Superschurken gäbe es erst, seit Batman aufgetaucht sei, denn diese wollten sich an ihm messen.
Pinguin, Poison Ivy, Mr. Freeze, Riddler – Batmans Gegner sind ­zahlreich. Der gefährlichste unter ihnen ist aber Joker. Er ist Batmans hart­näckigster und unverbesserlichster Widersacher, da seine Weltanschauung mit jener Batmans nicht vereinbar ist. Beide haben eine Psychose, der ein «schlechter Tag» zugrunde liegt. Bruce Waynes Eltern wurden vor seinen ­Augen erschossen; Joker verlor in einer einzigen Nacht Frau und Kind, und sein Körper wurde durch ein Chemikalienbad entstellt.
Doch während Batman versucht, die moralische Ordnung der Welt wiederherzustellen, sagt Joker Ja zum Chaos, das ihn von allen Ängsten befreit und ihm unbegrenzte Handlungsfreiheit verleiht. Joker ist ein Zyniker, Batman ist ein Idealist.
Dass Batmans Existenz Super­schurken hervorbringt, wird zumindest bei Joker offensichtlich. Immer wieder betont dieser, dass er die Fehde mit dem dunklen Rächer brauche, denn nur Batman sei ihm ebenbürtig. Deswegen hat Joker auch nie vor, Batman umzubringen. Batman wiederum tötet Joker nicht, weil das gegen seinen Moral­kodex verstossen würde. Beide sind somit in einem Kreislauf der ­Gewalt gefangen.
Einiges spricht gegen eine Vorbildfunktion Batmans. Etwa sein Hang zur Selbst­justiz, der nicht zur Nachahmung empfohlen werden kann. Auch die Tatsache, dass er einen neun­jährigen Jungen namens Dick Grayson alias Robin zur menschlichen Waffe ausbildet, um ihn in seinem Kampf ­gegen das Verbrechen einzu­setzen, ist ethisch nicht vertretbar. Zudem wird Batman von seinem Hass auf Ver­brecher verzehrt, und er geniesst es auch, diese nach Strich und Faden zu verprügeln.
Vorbild mit Ecken und Kanten
Trotzdem hat Batman auch vorbild­liche Züge. Er hat es geschafft, seine Rachsucht zu kanalisieren und seine Fähigkeiten zum Wohl der Allgemeinheit einzusetzen. Er hat seine Ohnmacht, ausgelöst durch eine Tragödie, in eine Lebensaufgabe verwandelt, die seiner Existenz einen Sinn gibt. Durch seine Kraft, nicht in Verzweiflung zu verfallen, sondern dagegen anzu­kämpfen, beweist er, dass gewöhn­liche Menschen dazu fähig sind, über sich selbst hinauszuwachsen.
Vielleicht liegt gerade darin sein Erfolg begründet: Batman ist nicht perfekt, sondern er hat viele Ecken und Kanten. Wir erkennen uns selbst in ihm wieder, was ihn umso authentischer macht.

Freitag, 13. September 2013

BATMAN - MAN OF STEEL 2 mit Ben Affleck

Die News, dass Ben Affleck den Part von Bruce Wayne/Batman übernehmen wird, löste einen der grössten Shitstorms der jüngsten Popkultur-Vergangenheit aus. Warum? Eine Mischung von typischer Fanboyhaltung-Wunschvorstellung mit tiefer Frustrationstoleranz gepaart mit einer guten Dosis Gartenhag-Denken. Christian Bale war für sehr viele eine Traumbesetzung. Innerhalb des Kosmos der letzten drei Filme funktionierte seine Figur als gute Schablone für den ewigen Kampf um seine Seele, vernarbt durch den tragischen Tod seiner Eltern. Persönlich konnte ich der letzten Trilogie nicht so viel abgewinnen. Für mich funktionierten sie als gefilmte Antwort der Elseworld-Serien. Dies waren bei DC Comics Mini-Serien oder Einzelausgaben, welche bekannte Helden in einem anderen Konzept erzählten, welche nicht direkt an das laufende serielle Universum angeschlossen war (zB. Batman als Pulp-Held). Vielmals als High Prestige Produkt für ein Publikum, welche mit der grundsätzlichen Ausrichtung nicht mehr warm wurden und vielmals ein wenig älter war, als der Teenie-Schnitt. Randbemerkung: Die Elseworld-Universen wurden später in den Universen-Kanon von DC importiert.

Nun gilt es, sich vom Nolanschen Konzept der letzten Filmtrilogie zu lösen. Marvel zeigt sehr eindrucksvoll, wie gut es funktioniert, einzelstehende Filme an den Schnittstellen zu verbinden und so ein Filmuniversum zu erschaffen, in welchem die Figuren jederzeit in einem anderen Film auftauchen könnten. Dies war bei Nolan nicht möglich. Eine Figur wie Superman, welcher in den Comics eine tiefe Freundschaft zu Batman pflegt, hätte das Filmuniversum der letzten Batman-Filme äusserst empfindlich gestört. 

GREEN LANTERN hätte ein Eckpfeiler des neu zu schaffenden DC-Universum werden sollen. Diese Option erübrigte sich nach dessen Misserfolg. Nun soll es MAN OF STEEL 2 richten. Es wird das erste filmische Zusammentreffen dieser ikonisch-platonischen Männerfreundschaft. Obwohl ich mich jetzt schon frage, wie die Zerstörungsorgie aus MAN OF STEEL zu toppen sein soll. Und wie Batman da reinpasst. Dass Christian Bale's Batman da nicht hingehört, sollte allen klar sein. Es braucht Frischfleisch: Ben Affleck. Okokok. Soooo frisch ist dieses Fleisch nun nicht und sein Superhelden-Überflop DAREDEVIL steckt auch mir noch in den Knochen. Doch lag dies nicht in erster Linie an Ben Affleck. Grässliche Regie, welche die Figur nicht begriff und dazu noch langweilige Umsetzung. Warum Ben Affleck. Nach dem Dilemma von einigen echten Schauspiel-Klogriffen hatte er sich wieder mit ARGO Oscar-bedingt ins Gedächtnis vieler katapultiert. Und es gibt schlechtere Schauspieler. Viel schlechtere. Und soooo toll war MAN OF STEEL nun auch nicht, dass Ben Affleck ihn als Batman zerstören könnte.

Ich kann mir Ben Affleck als Bruce Wayne sehr gut vorstellen. Als Batman? Kommt auf Regie und Ausrichtung an. Darf ich daran erinnern, dass die Bekanntgabe von Heath Ledger als Joker damals einen ähnlichen Entrüstungsschrei auslöste? Genau der Heath Ledger, dessen Performance nun so stark an diese gebunden ist, dass man meinen könne, er hätte nie was anderes gespielt. Ich bin da skeptischer ob der neuen Filmuniversums-Ausrichtung von DC. Na ja, wir werden sehen.

Mein Batman-Favorit? Clint Eastwood in einer Umsetzung des Graphic Novel Klassikers von Frank Miller.

In diesem Sinne: lasst die Fanboys bellen, denn ihr zahnloser Biss kommt nur von Herzen.


Donnerstag, 18. April 2013

IDOMENEO - Der Blick aufs Ganze liegt in den Details

Die letzte Opern-Sensation im Theater Basel liegt schon ein Weilchen zurück. Es gab zwar immer spannende Inszenierungen doch nun wird einem auf der Grossen Bühne endlich wieder mal mit einer unglaublichen Wucht den Boden unter den Füssen weggesprengt.

David Bösch ist in Basel gelandet, inkl. einem Hochseecontainer durchtriebener Ideen, philosophischen Lesemöglichkeiten und einem unglaublich packenden, sehr konsequenten Bühnenbild (Falko Herold, auch Kostüme und Video). Im Programm: Mozarts Meisterstück IDOMENEO. Wieder mal packt uns die griechische Sagenwelt mit Drama an der Gurgel um ganz sanft und liebevoll zuzudrücken.

Der Abend beginnt mit einem animierten Puppenfilm in dem als Trittbrett auf die Vorgeschichte eingegangen wird. Der erste Teil des ersten Aktes ist pure Exposition mit einer wörtlich-bildlichen Requisitenschlacht mit Liebesballonen und Herzgeschenken. Neben der Frage, ob dies nun wohl so weitergeht, bemerken wir nicht, dass diese Requisiten eigentlich spitze Nadeln sind, welche unsere Venen durchbohren um unser Zuschauerblut unbemerkt mit Subtext füllen. Die Requisiten sind zu bewusst offensichtlich gewählt. Was erst im zweiten Blick auffällt ist die Figurenzeichnung. Neben den sängerischen Leistungen leidet das Ensemble auf sehr hohem Niveau spielfreudig an ihren aussichtslosen Situationen. Mit der Darstellung von Neptun als Riesen-Pinata schraubt sich die Inszenierung dem ersten Höhepunkt entgegen. Und mit diesem, nach Kindergeburtstag riechenden Schlussbild, zeigen sich auch schon die ersten Interpretationsmöglichkeiten. Die Kindlichkeit der gebrauchten Requisiten steht im Bezug auf das überhöhte Drama der Relevanz nach Zugehörigkeit. Auch die Vehemenz, wie für bestimmte, nicht nachvollziehbare Aspekte Partei genommen wird unterstützt diesen Gedanken der Kindlichkeit.

Pause. Lust auf mehr.

Im zweiten Akt sind die Requisiten überschaubarer. Die meisten befinden sich im Koffer der sensationell agierenden Elettras (eine grossartige Simone Schneider), welche gekonnt von der genüssliche Bosartigkeit in eine ehrliche Verletztheit kippt. Der zweite Akt steht im Zeichen der Illustration. Die Tiefgründigkeit, in welcher die skizzenhaften Zeichnungen sanft zum Leben erweckt werden erinnert sehr stark an Ben Templesmith (unbedingt reinlesen FELL, geschrieben von Warren Ellis) und aus der Inszenierung wird plötzlich das Tor zu einer neuen Assozationskette aufgestossen. Die Figuren erinnern an den von Neil Gaiman erschaffenen Kosmos SANDMAN (bald als neue Hardcover-Version erhätlich!) Gaiman schaffte es in seinem Überepos gekonnt, literarische Fäden neu zu knüpfen und Verbindungen zwischen den verschiedenen Ebenen neu zu zeichnen. Bösch gelingt dies hier auch. Die Figuren werden aus ihren eigentlichen Rollen gelöst und agieren als Sinnbilder, in bester Kopfoper-Tradition. Dass sich Gaimans und Böschs Ebenen in der Figurenführung spiegeln liegt nicht nur an dem Burtonesquen Auftritt von Elettra. Spannend ist die Ungreifbarkeit, das Wechseln des Blickpunktes der einzelnen Figuren. Dies wird sich im dritten Akt einlösen. Zudem schafft es endlich ein Regisseur, das von Neptun gesandte Monster unbillig darzustellen. Kudos.

Pause. Inspiration pur.

Im dritten Akt öffnet sich leider die Darstellerschere. Elettra dominiert nach dem zweiten Akt weiter. Idamante (Solenn Lavant-Linke) und Ilia (Laurence Guillod) können ihr mit zärtlicher Verzweiflung grade noch das Wasser reichen. Abrace (Karl-Heinz Brandt) trumpft mit linkischen Tricks des alten Griesgramms auf, doch Idomeneos (Steve Davislim) hölzernes Spiel passt nie so richtig in die sonst sehr stimmige Inszenierung. Gesanglich zwar voll da, sind seine Aktionen mit der ewigen Kronenverweigerung jeweils zu klassisch als grosse Geste geführt. Bei den anderen Mitspielern nimmt die Tiefgründigkeit viel mehr Platz ein. Im dritten Akt fällt dies durch die Personenkonstellationen der gegebenen Arien erst richtig ins Gewicht. Man kann gespannt sein auf die Zweitbesetzung. Ensembemitglied Rolf Romei hat sich durch die Jahre als starker Darsteller gezeigt und dies lässt hoffen auf klarere Interpretationen am Ende der Inszenierung. Denn der Schluss hat es in sich. Bösch zieht nochmals alle Register und rüttelt uns im letzten Teil des dritten Aktes durch bis zum Schauer auf dem Rücken. Die Bilderflut der vorigen Akte verdichtet sich. Emotionale Assozationen schliessen Kreise. Opfer, Wahn, Hörigkeit, Ehre, Mitgefühl, Pathos und die allgegenwärtige Versprechung lassen die Figuren zu den Puppen werden, welche am Anfang im Film gesehn wurden. Bis sie aus ihren (fremd)bestimmten Rollen ausbrechen. Textgenaue Umdeutungen zeigen Blicke in Metaebenen innerhalb der Metaebenen. Mozart webt das ganze mit seiner Komposition zusammen.

Ende. Fasziniert, von Wucht gezeichnet.

Seit der mutigen philosophischen und bis zur Schmerzgrenze ästhetisierten Reduktion von Wagners Parsifal in der Saison 10/11 (http://wastethelight.blogspot.ch/2011/04/parsifal.html) ist dieser IDOMENEO endlich wieder eine Konzept-Oper, welche am anderen Ende des Spektrums funktionert: Bühnenzauber, Requisitenschlacht, fast schon zu viel Gerümpel auf der Bühne. Doch alles geschickt und mit viel Wissen geschichtet, gekonnt verköstigt, mit Verve abgeschmeckt und mit Elan serviert. Eigentlich wie die perfekte Thai-Suppe: durch die Vielzahl der frischen Zutaten ist jeder Bissen leicht anders und hält den Spannungsbogen bis zum Schüsselboden. Bei Idomeneo sieht man jedoch durch diesen Boden in eine andere Welt. Und die Abgründe dahinter.


Sonntag, 24. Februar 2013

OSCAR Liveposts 25. Februar 2013

Facebook kann jeder. Dies ist auch für später. :-)
Die Posts tröpfeln in gemächlichem Tempo rein. Viel Spass!

1:52
YEAH, Seth, Rock this shit!

2:00
noch 30 min...

2:05
Classy!
Adele, nachdem sie über das 15kg Gewicht ihres Auftrittskleides stöhnte:
"Barbara Streisand wore a 50 kilo dress... AND she danced!"

2:11
Um es nochmals klarzustellen! Es gibt meiner Meinung zwei grosse Gruppen im darstellenden Hollywood: Schauspieler und Moviestars. Für jeden Daniel Day-Lewis gibt es einen Harrison Ford. Genau gleich gibt es Künstler und Hollywood-Maschinisten. Für jeden Darron Aronofsky gibt es leider leider gleich mehrere Spielbergs, Brett Ratners und wie sie alle heissen...


2:19
Heeelp! Versace threw Svarovskis at Halle Berry and they're all over her...


2:24
OMG
Renée Zellweger sieht dürr aus. So dürr, dass ich sie nicht erkannt habe...


2:31
Seth! You DO rock!


2:36
Popkultur ahoi! Captain Kirk finally made it to the Oscars!


2:41
The Movie FLIGHT with Sockpuppets. Und ein sehr angestrengter Harry Potter.


2:49
Give it to Waltz!


2:50
Thank you, Cthulhu!!!


2:58
Paperman sieht nach einem Hochschulfilm aus. Ich akzeptiere die Kunst aber nicht das Stehenbleiben.
...aber ich muss ihn erst noch sehen.

...und BRAVE, out of all of them??? Strange... Aber an den Oscars gibt es immer zu wenig Männer in Röcken.


3:06
Pi Pi Pi Pi


3:07
Thank you, Cthulhu!!! And he frightened him, so his hair turned white!
And now give it to AVENGERS
...but it's Pi again.


3:17
okokokok, ich werd NICHT jeden Oscar kommentieren. Das liest kein Schwein!

Anna Karenina hat zwar nun als Film einen Oscar, die Bühnenversion im Theater Basel, welche dann bald kömmt, hat dafür einen Kutti MC. Naaa ja...


3:25
Gänsehaut pur als die erste Dame die Bühne entert. Die 50Jahre Bond Montage war classy classy, doch Shirley Bassey stiehlt die Show. Was für eine Stimme!
Die stehenden Ovationen mehr als verdient!


3:34
Warum wischt sich Shawn Christensen nach den Küsschen seiner Mitkandidaten nervös den Mund??


3:44
YES for Sugarman! Und der Soundtrack dazu ist der Überhammer! Neben Django Unchained!


3:49
Es ist doch immer dieser Mittelteil, welcher sich so gelangweilt in die Länge zieht, aufgelockert durch immer wieder ein Touch of Brilliance vom Host. Ein Joke und weiter im Text. Und Amour holt den Oscar und weitergehts im Text. Und das sülzige Orchester tut sein übriges.
Spannend dieses Jahr: schon der zweite Oscar nach Österreich!


3:56
Catherine Zeta Johnes: Playback oder Live???  Das sah sehr playbacky aus...


3:58
Schreihälse im Sparpaket. Bringt Shirley zurück. bittebittebitte...
Oh come on!!! Standing Ovations für diesen Schrott???? Ich bin enttäuscht!
Bring forth the Miserables. Das kann ja nur besser kommen.

A propos Hugh Jackman: Seine Moderation ist immer noch in bester Erinnerung. Seine Made-up-Mash-up Musical-Nummer mit dem Endstück "...and I'm Wolverine!" war - ist - immer noch Hammer.

Und Russel Crowe hat eine richtig geile Stimme! Muss ich den Film nun doch noch sehen???


4:16
What a turnout. Nach einem weiteren Langhaardackel, welcher Soundediting-Oscars erhält, kommen zwei Langhaardackels um für Bond NOCHMALS zwei Oscars abzustauben.

Was ist es dieses Jahr mit Ü-50 Männern mit langen, fädigen Haaren??


4:31
Ich bin geschockt über das Gesicht von Sandra Bullock. Der Haarschnitt bringt ihren Hals unangenehm in den Vordergrund. Ein weiterer Grund gegen HD-Fernsehen...


4:36
Zweiter Gänsehaut-Moment: Schon wieder ein Bond. Adele, take us away.

Es ist unglaublich, wieviele ikonische musikalische Momente uns James Bond in den letzten Jahren schenkte. Viele funktionieren ja nach einem sehr klassischen Prinzip. Inklusive einem Thema, welches sich durch die 50 Jahre zieht. Orchesterschwulst mit viel Horn, ein guter Basslauf und eine starke Stimme. Ab und zu ändern sich Instrumente zu Gitarren oder Pianos. Einmal rühren und fertig.

No Standing Ovations??? You bastards!



4:51
Salma Hayeck: The Queen of Bling!

Jeffrey Katzenberger: The King of the Schwing aka. man soll den Oscar nicht halten wie sein bestes Teil.


5:02
Und der dritte Gänsehaut-Moment: Babsi


5:11
Das erstaunliche an Ang Lee ist, wie er in so vielen Genres brilliert und sich jeweils die spannendsten Köpfe zusammenscharrt.. Sei es Ice Storm, sei es Crouching Tiger Hidden Dragon, er bleibt nie still und an seinem Spot, sondern ändert sich, morpht und bleibt sich als Visionär, als Suchender treu. Dies zeigt sich auch immer in seiner Musikauswahl.

Gegen die Spielberg-Dauerbesetzung John Williams.


5:26
YEEEEEAH!
Quentin Babe!
2012 - The Writers Year


5:29
Die groooosse Durststrecke. Circus Halligalli hängt zum Halse raus. Das Warten auf die noch folgenden Oscars unerträglich und das Sofa drückt.


5:43
War das Clooney, der zur Treppe eilte um Jennifer Lawrence zu helfen, welche auf der Treppe stürzte?

Pogriff von der Frau Streep... Classy classy...


5:48
DDL ist nun definitiv obercool. Sein Oscar-Speech war einer der spritzigsten Anti-Dankesreden ever. Und der erste Schauspieler der drei Oscars als actor in a leading role abstaubte.


5:53
Mr. Jack Nicholson: We DO miss you on the silver screen. Please do come back!


6:03
aaaand it's done!
ARGO war der grosse Gewinner. Spielberg ging glücklicherweise leer aus. Und die Salzreinigung des verweinten Parkets/Teppich geht wie immer auf... Tja, das werden wir wahrscheinlich nie rausfinden...











































Samstag, 19. Januar 2013

BESTENLISTE Musik 2012

Auch dieses Jahr hat es mir mein musikalisches Spektrum nicht leicht gemacht. Noch nie hab ich in einem Jahr so wenig Musik gekauft. Panikerfüllt stolperte ich im Dezember von einem Gespräch und ersten Bestenlisten zu den nächsten um meine Lücken zu füllen. Nun sind auch die (bisher) letzten Nachzügler eingetroffen, so dass ein Rundumschlag möglich ist. Gegenüber von 2011 war im 2012 jedoch das Album des Jahres sehr klar. Phew... Das ersparrt Dauermusikhörsessions, welche jedoch trotzdem getätigt werden...

Mit einem Huttippser an einen guten Freund sind es dieses Jahr 11 Platten und 21 Songs! Dank an Andreas Storm, welcher mich von einem geilen Konzert zum nächsten prügelt. Was für glückliche Schmerzen.


LANG

∆: An Awesome Wave
THE XX: Coexist
JEREMIAH JAE: Raw Money Rap
YEASAYER: Fragrant World
CLARK: Iradelic
MACKLEMORE & RYAN LEWIS: The Heist
SWANS: The Seer
PURITY RING: Shrines
DJANGO DJANGO: Django Django
RUDY ZYDALGO: Tragicomedies
LIARS: WIXIW





KURZ

∆: Interlude 1
ANIMAL COLLECTIVE: Today's Supernatural
ZEBRA KATZ & NJENA REDDD FOXXX: Ima Read
THE XX: Reunion
MACKLEMORE & RYAN LEWIS: Thrift Shop
CLARK: The Pining pt1
FRIENDS: I'm His Girl
JOHN MAUS: Castles in the Grave
AZELIA BANKS feat LAZY JAY: 212
RUMMELSNUFF: Machen wir den Tanz
YEASAYER: Fingers Never Bleed
TNGHT: Higher Ground
SWEET N' TENDER HOOLIGAN: Haven't You Heard
PATRICK WOLF: The Libertine (aus Sundark)
MY HEART BELONGS TO CECILIA WINTER: The Future
MODESELEKTOR with THOM YORKE: This
ARIEL PINK'S HAUNTED GRAFFITI: Kinski Assassin
DJANGO DJANGO: Default
PLANINGTOROCK: Patriarchy Over & Out
JACK WHITE: Love Interruption
oOoOO: TryTry